Copyright Bettina Zellmer   Trainer B Westernreiten   34292 Ahnatal-Heckershausen (Nähe Kassel)   mobil: 0172-5794291  email: bz-westernreiten@arcor.de  
Schon als ganz kleines Kind hatte ich das Glück, dass meine Eltern mich bei jeder sich  bietenden Gelegenheit auf Ponys reiten ließen. Der Besuch eines Ponyhofes 1x in der  Woche war ein fester Bestandteil unserer Freizeitgestaltung.  Während des ersten Auslandaufenthaltes meiner Familie in Bagdad/Irak gab es für mich vielfältige Möglichkeiten gemeinsam mit meinen Eltern auf dem Rücken von Pferden und  auch Eseln die Gegend zu erkunden.   Der 2. Auslandsaufenthalt in Kabul/Afghanistan währte von meinem 10. bis 12. Lebensjahr.  In den Bergen am Rande Kabuls stellten Beduinen ihre Pferde Touristen zur Verfügung. Sie waren das kostbarste Gut ihrer Besitzer und wurden entsprechend behandelt. Es handelte sich durchweg um  wohlerzogene, gesunde Pferde.   Meine Eltern ließen mir viel Freiraum. Dadurch hatte ich die Möglichkeit, mehrmals in der Woche auf einem dieser Beduinenpferde allein durch die Berge zu reiten.  So verbrachte ich oft Stunden in wunderschöner Landschaft auf dem Rücken eines Pferdes. Fand ich den Weg micht mehr zurück, konnte ich mich der Führung des Pferdes anvertrauen. Sie brachten mich stets wohlbehalten aus den Bergen wieder zurück.  Wieder in Deutschland begann ich - wie viele andere Kinder auch - in einem konventionellen Reitschulbetrieb Unterricht zu nehmen.  Ich erlebte das auch heute noch vielerorts verbreitete Reitstallgeschehen:   •	Es fand ausschließlich Abteilungsreiten statt. •	Starre Sitzvorgaben halfen nicht bei Sitzproblemem. •	Eine Reitlehrerin warf ihren großen  	Schlüsselbund im Unterricht nach unseren  	Pferden, wenn wir sie erzürnten. Dazu erklärte  	sie:  “Wenn ihr 7x vom Pferd gefallen seid, habt  	ihr erst angefangen zu reiten!“. •	Andere Reitlehrer, forderten dazu auf, das Pferd „mal richtig ranzunehmen“,  „Paraden rechts und links zu geben“ (sprich: „Riegeln” ) und „dem Gaul mal richtig eins mit der Gerte zu geben“.  •	Das auf 2 Seiten angebundene, beim Putzen die Ohren anlegende und bei jeder Gelegenheit nach mir tretende oder beißende Pferd war die Norm.   In dieser Zeit verlor ich einen großen Teil meines natürlichen Einfühlungsvermögens für die Pferde. Auch die Sensibilität Pferden gegenüber, welche ich als       mmmmmmmmmmmmmmmmmmmmnnfreundliche, behütende Wesen kennen gelernt hatte, mmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmiwurde deutlich gemindert.     In allen Reitweisen lassen sich großartige Horsemen finden - leider begegneten sie mir damals nicht.   Zum Glück durfte ich irgendwann „Carina“, eine Araber Mix Stute, fast mein Eigen nennen.  An Carinas Rücken gelehnt machte ich Hausaufgaben während sie auf der Weide ihren Mittagsschlaf hielt. Sie lehrte mich, auf einem bockenden Pferd locker zu bleiben und abzuwarten, bis sie sich beruhigt hatte.  Leider verbrachte sie den Winter komplett im Stall in einer Box, so dass es für mich Alltag wurde, dass sie erst einmal rennend und bockend mit mir durch die Halle fegte, bevor ich beginnen konnte, sie normal zu reiten. Sie war fein und sensibel und lehrte mich, wieder fein und sensibel mit einem Pferd umzugehen.  Viele der zuvor im Reitunterricht gelernten Methoden musste ich mir wieder abgewöhnen, da sie mir laut und deutlich sagte, dass sie sich SO nicht reiten ließe. Man kann also sagen, Carina war ein absoluter Glücksfall!  Es gäbe noch viele Geschichten zu erzählen ...  Ich ritt in diesen Jahren sehr sportlich und hatte auch Erfolge auf etlichen Spring - und Dressurturnieren. Dabei begegnete ich vielen Pferden, denen ich nicht richtig zuhörte, weil ich es nie gelernt hatte.   Last but not least landete ich glücklicherweise bei der Horsemanship und mein Leben und der Umgang mit den Pferden veränderten sich grundlegend! Ich lernte die Sprache der Pferde und kann heute zuhören und verstehen, wenn ein Pferd mir etwas mitteilen möchte.
Mein erster Ritt
Mein Bruder und ich in den Bergen Afghanistans
Meine Mutter und Freunde
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